Schweden ist ein wunderschönes und großes Land, das durch seine Artenvielfalt und der einzigartigen Natur ideal für einen Roadtrip geeignet ist. Die Gesetzte für Camper sind sehr komfortabel und bieten für jeden Stil eine geeignete Möglichkeit des Vanlifes. Schweden ist über verschiedene Wege oder Fähren bequem erreichbar. Die freundlichen und zuvorkommenden Einwohner begrüßen einen neuen Gast stets mit offenen Armen und einem Lächeln im Gesicht. Egal mit welchem Budget man einen Roadtrip durch Schweden plant, man wird dort auf seine Kosten kommen.
Mit der Fähre nach Schweden übersetzen
Schweden erreicht man mit dem Auto oder bequem mit einer Fähre. Diese fahren aus verschiedenen Städten in Deutschland ab und legen in einem ausgewählten Ziel in Schweden an. Man findet viele Anbietet, über die man seine Überfahrt buchen kann. Am günstigsten kommt man in der Regel aber direkt über die Seite der Reederei. Wir haben unsere Überfahrt über Direct Ferrys gefunden und bei der Reederei direkt gebucht. Die Preise sind günstiger als bei einem Subunternehmer. Wir haben in Ventspils abgelegt und erreichten nach einer achtstündigen Überfahrt unser Ziel Nynäshamn. Bezahlt haben wir im August 2022 umgerechnet 180€ für zwei Erwachsene mit Milow in einem VW T4 Bus mit Hochdach und langem Radstand. Von Deutschland legen die Fähren nach Schweden aus Kiel, Rostock und Travemünde ab. An Board gibt es tolle Sitzmöglichkeiten und auch etwas zu essen und zu trinken.
Tipp: Es lohnt sich auch, den Roadtrip über Polen zu starten, denn dort kann man noch einmal günstig volltanken bevor man nach Schweden übersetzt. Der Spritpreis liegt in Schweden aktuell (09.2022) bei etwa 2,40€ pro Liter Diesel. Im Süden war der Sprit allerdings noch etwas günstiger als weiter oben im Norden.
„Wir haben diese Erfahrungen auf unserer Reise durch Europa mit einem VW T4, mit Hochdach und einem langen Radstand gesammelt. Er hat eine Höhe von 2,5 Metern und ist 5,3 Meter lang. Die Straßen Schwedens konnten wir einwandfrei und ohne Probleme befahren.„

Mit dem Camper nach Schweden fahren
Wenn man auf dem Roadtrip nach Schweden mit dem Camper oder Wohnmobil den Seeweg meiden möchte, kann man die Strecke auch fahren. Von Flensburg aus sind es 345 Kilometer bis nach Malmö in Schweden. Der Weg führt hier über die mautpflichtige Storebælt Brücke, die für eine einfache Überfahrt 250 dänische Kronen berechnet. Umgerechnet sind das ungefähr 35€. Auch in Dänemark lohnt es sich, den Tank noch einmal ordentlich zu füllen, bevor man nach Schweden fährt. Der Leiter Diesel kostet hier zwischen 1,80€ und 2€. Je nachdem, wo der Roadtrip durch Schweden starten soll, lohnt es sich komplett zu fahren, oder eben mit einer Fähre überzusetzen. Preislich unterscheiden sich beide Möglichkeiten nicht sehr stark. Wir haben uns für Ventspils entschieden, da wir unseren Roadtrip durch Europa über Polen, Litauen und Lettland begonnen haben.

,,Die Grenze zu Schweden kann man problemlos überqueren. Man sollte sich aber vorher informieren, ob spezielle Einreisebestimmungen notwendig sind. Vor allem, wenn man mit einem Hund einreisen möchte, sollte man über die notwendigen Impfungen informiert sein. Das Auswärtige Amt oder der ADAC stellen euch hierzu sehr gute und ausführliche Informationen zur Verfügung.„
Camping in Schweden
In Schweden angekommen, erwartet euch direkt das Urlaubsfeeling. Eine eindrucksvolle Natur mit großen, prächtigen Landschaften und einer atemberaubenden Artenvielfalt wartet darauf, von euch entdeckt zu werden. Dank der liberalen Gesetze, hat man es als Camping Urlauber auf einem Roadtrip durch Schweden sehr einfach, einen Platz für die Nacht oder den ganzen Urlaub zu finden. Uns halfen hierzu Apps wie Park4Night oder Stellplatz.de. Mit diesen beiden Optionen haben wir einige tolle Stellplätze gefunden, die teilweise nur für eine Nacht oder ein paar Tage unser Zuhause werden sollten. Es muss nicht immer ein Campingplatz sein, doch hin und wieder lohnt sich dort eine Übernachtung auf jeden Fall. Sie bieten saubere Toiletten, Duschen und häufig eine Waschmaschine und Trockner an, die man für ein paar Euro benutzen kann. Im Schnitt haben wir bei unserem Roadtrip durch Schweden für eine Nacht auf einem Campingplatz 25€ bezahlt. Das galt für uns 3, den VW Bus, Zugang zu Strom, sanitären Anlagen und hin und wieder auch Wifi.
Die Seen in Schweden sind atemberaubend schön und groß und bieten viel Fläche, sein Lager dort aufzuschlagen. An den Meisen Stellplätzen in Schweden sind bereits Lagerfeuerstellen aufgebaut, die man benutzen kann, wenn man etwas Feuerholz auftreibt. Außer auf ausgewiesenen Plätzen oder privatem Gelände kann man in Schweden nahezu überall ein Nachtlager aufschlagen. Dank dem Jedermannsrecht steht es jeder Person zu, die wunderschöne Natur in vollen Zügen zu erkunden und zu genießen. Auch sein Zelt kann man überall aufstellen, wenn man einen geeigneten Platz dafür findet. An manchen Stellen stehen auch öffentliche Holzverschläge zur Verfügung, die ein schützendes Dach bieten.
Tipp: Jeder Camper sollte seinen Teil dazu beitragen, und die schöne Natur Schwedens so zu belassen, wie sie ist. Wenn man seinen eigenen Müll wieder mit nimmt und entsprechend entsorgt, schützt man die Natur und eine positive Gesinnung bei den Schweden. An vielen Stellplätzen, die wir besucht haben wurden Dinge zurückgelassen, die man ohne großen Aufwand auch anderweitig entsorgen hätte können.

Übersicht der Kosten in Schweden
Die Spritkosten in Schweden sind ein wichtiger Indikator für einen Roadtrip, vor allem was das Budget angeht. Es ist hilfreich, sich einmal grob auszurechnen, wie viel Strecke man sich in Schweden vornehmen möchte und das mit den Spritkosten und dem Verbrauch des Fahrzeugs gegenzeichnet. Rechnet man zum Beispiel mit einer Strecke von 1.000 Kilometern, die man mit einem Diesel zurücklegt, der im Durchschnitt 8 Liter verbraucht, landet man mit einem Spritpreis von 2,40€ bei einer Summe von 194€. Die Strecke hört sich erst einmal nach viel an, aber Schweden ist ein sehr großes Land. Wenn Ihr vorhabt, ein bisschen von links nach rechts zu pendeln, solltet Ihr Eure Strecke etwas großzügiger planen und das entsprechende Budget einplanen. Die Lebensmittel sind in Schweden deutlich teurer als bei uns in Deutschland. Man kann auf die deutschen Preise grob geschätzt 30% dazu rechnen. Manche Produkte sind sogar noch teurer. Auch die Rechnung in einem Restaurant sorgt hin und wieder für Überraschungen. Man bezahlt für zwei Hauptgänge und zwei Getränke (Wein und Bier) gut und gerne 60€. Das gute ist aber, dass man sich die Kosten für eine Unterkunft spart, wenn man einen Roadtrip durch Schweden macht.
Natürlich gibt es aber auch günstige Alternativen. Am Straßenrand auf dem Roadtrip durch Schweden stehen überall kleine Fressbuden, die günstig und lecker satt machen. Dort gibt es alles, was das Herz begehrt. Vom Fisch bis hin zum Burger ist hier für jeden etwas dabei, und man wird für 10€ bis 15€ definitiv satt.
Die Straßenverhältnisse in Schweden
Um in Schweden gut vorwärtszukommen, braucht man nicht unbedingt einen Allrad. Wir sind mit unserem Frontantrieb Diesel bestens zurechtgekommen und konnten alle Straßen befahren. Neben vielen guten Straßen, gibt es dort aber auch ein paar schlechte, auf denen man ordentlich durchgerüttelt wird. Das ist aber halb so wild, da man einfach langsamer fahren kann, um die schöne Natur zu genießen. Wer es eilig hat, kann auch einfach über die Autobahn fahren. Die verläuft aber nicht überall und man muss gut planen, wo man hinfährt. Vor allem, wenn man ohne Navi unterwegs ist, ist eine gute Planung wichtig. Andernfalls kann es sein, dass man vor einem großen Berg steht, den man wieder umfahren muss. Da wir nicht alle Straßen in Schweden abgefahren sind, können wir nicht garantieren, dass man überall hin kommt und alles befahren kann. Da wir nur über Landstraßen gefahren sind, konnten wir uns aber einen guten Eindruck darüber machen, wie die Straßenverhältnisse in Schweden sind. Wenn man im Winter nach Schweden fahren möchte, ist eine entsprechende Bereifung des Fahrzeugs Pflicht. Auch Schneeketten braucht man unbedingt, wenn es winterlich wird.
Wenn Ihr noch Fragen zu eurem nächsten Roadtrip durch Schweden habt, dann schreibt uns gerne einen Kommentar.