Schweden Teil 1 🇸🇪

Gegen 21:00 Uhr etwa erreichten wir schließlich unser nächstes Ziel, Schweden. Nachdem wir etwa 8 Stunden lang mit der Fähre gefahren sind, wurde das meiner Meinung nach auch höchste Zeit. Da wir in Lettland als letzte auf die Fähre gefahren sind, durften wir glücklicherweise fast als erste wieder abfahren. Nach nur 20 Minuten Fahrt erreichten wir dann endlich unseren Schlafplatz für die Nacht. Einen Stellplatz etwa nördlich von Nynäshamn. Ich sprang sofort aus dem Auto und rannte zu einem Busch. Wir haben dann nur noch unser Zuhause schlaf bereit gemacht und sind nach einer kurzen Runde gleich ins Bett, damit wir am nächsten Tag gleich wieder startklar sind.

In der Früh ging es dann ganz lange an einem See spazieren und baden. Schweden war schon etwas kälter als Lettland, aber das war mir egal. Wasser ist schließlich Wasser. Zurück beim Bus durfte ich wieder meinen Bademantel anziehen. Der ist richtig cool, denn darin sehe ich aus wie der Typ, der den Playboy erfunden hat, und so fühle ich mich auch. Dann ging es einmal wieder in den Bus für die nächsten Stunden. Wir sind erst mal planlos darauf losgefahren und haben uns dann irgendwann einen Stellplatz gesucht. Bis wir dann einen gefunden haben, war es schon später Nachmittag, denn wir mussten zuvor noch in drei verschiedenen Supermärkten einkaufen. Also die anderen beiden, ich durfte liegen bleiben :). Was ich aber mitbekommen habe ist, dass Schweden verdammt teuer ist. Ein Einkauf, der bei uns zu Hause etwa 20€ gekostet hätte, kostet hier in Schweden gleich mal das doppelte. Aber es hilft ja nichts.. Das gute an der ganzen Sache ist, dass Schweden unglaublich schön ist. Es gib hier so viele Seen, dass man sie fast nicht zählen kann. Einer hat es mal versucht, der ist auf etwa 96.000 gekommen. Wo auch immer er die Zeit dafür hergenommen hat…

Irgendwann sind wir dann an einem tollen Parkplatz an einem See angekommen, nachdem wir ungefähr 3 Stunden in der Gegend herumgefahren sind, um die Zweitbatterie wieder aufzuladen. Dort dufte ich nicht zum Baden, denn da waren zu viele Bakterien im Wasser. Aber wir haben frei laufende Kühe gesehen, die dort einfach spazieren gegangen sind. Tiere sieht man in Schweden sehr viele. Bisher haben wir noch keinen der ungefähr 300.000 bis 400.000 Elche gesehen, aber das wird hoffentlich noch. Später haben sich dann noch andere Camper auf unseren Parkplatz gestellt. Sie standen zwar etwas weiter weg, aber wir konnten erkennen, dass es Neumarkter waren. Wir deutsche sind aber auch wirklich überall.

Am nächsten Tag ging es dann ganz früh los Richtung Stockholm. Dort haben wir uns auf einem großen Campingplatz breit gemacht, der etwa 20 Minuten von der Stadt weg war. Mit der Metro ging es dann Richtung City. Das war aufregend, denn ich bin noch nie zuvor mit der Metro gefahren. Dort war auch wieder ein anderer Hund, zu dem durfte ich aber nicht hin. In Stockholm angekommen ging es dann erst einmal durch die eine der Touristischsten Straßen überhaupt. Es gab einen Souvenirshop nach dem anderen und alles war sehr teuer. In einem Restaurant gab es zwei Cappuccino und zwei Desserts, die schlappe 40€ gekostet haben. Ich hab nur Wasser getrunken und dann geschlafen, denn Kaffee schmeckt mir nicht. Zurück am Campingplatz hab ich dann gleich gefressen und gechillt, ich war ganz schön KO.

Nachdem wir den Campingplatz wieder verlassen haben, ging es mit dem Auto noch einmal durch Stockholm. Dort haben wir dann einige Sehenswürdigkeiten im Eiltempo abgefahren und fotografiert. Anschließend sind wir in eine der größten Shoppingcentern gefahren, die es in ganz Skandinavien gibt. Das war ein Rieseneinkaufszentrum, in dem man sich sogar einen Tesla und ein anderes Elektroauto kaufen konnte (kein Witz). Nachdem wir dort eingekauft haben, sind wir weiter gefahren und haben uns etwas zu essen gesucht. In einem netten griechischen Restaurant in Uppsala gab es dann lecker Abendessen. Eine kleine Vorspeise, zwei Hauptgerichte, ein Glas Rotwein und ein Bier haben zusammen 65€ gekostet. Ganz schön teuer, aber man lebt ja nur einmal. Immerhin , und der Laden sah sehr schön aus.